Montag, 11 Mai 2015
Also zum Bahnübergang in Kammer, gegenüber Lagerhaus der große Schotterplatz. Nächste Hürde! Der Bahnübergang in der Agerstrasse war gesperrt! Also hinten rum! Der Einsatzleiter weißt bereits bei der Anfahrt seine Kameraden darauf hin, alle
Sicherheitsabstände und Regeln für Einsätze bei elektrischen Anlagen zu beachten und einzuhalten!
Am Einsatzort angekommen finden wir folgende Lage vor: Ein Kran ist in eine Hochspannungsleitung (110 kv) gekommen. Der Kranführer liegt regungslos am Boden, seine Kleidung brennt bereits. Sein Gehilfe steht auf der Pritsche des LKW. Kann aufgrund der elektrischen Spannung im Boden nicht runter. Die Reifen haben bereits Feuer gefangen. Die Flammen drohen auf den gesamten LKW überzugreifen.
Es ist eile geboten! Aber die eigene Sicherheit steht im Vordergrund.
Der Einsatzleiter veranlasst sofort die Stromabschaltung durch den Netzbetreiber. Lässt die Einsatzstelle großräumig absichern. Ordnet die Löschmassnahmen aus sicherer Distanz an.
Als erstes gelingt es die brennende Kleidung der am Boden liegenden Person zu löschen. Weiters gilt es den Brand am LKW in Zaum zu halten um den Gehilfen auf der Pritsche vor dem Feuer und den Rauch zu bewahren. Nach erfolgter Stromabschaltung durch den Netzbetreiber, kann ein Trupp unter Atemschutz den Gehilfen von der Pritsche retten. Weiters wird die am Boden liegende Person geborgen. Die Löscharbeiten sind während dessen weiter im Gange und führten auch bald zum Erfolg. Brand aus! Übung erfolgreich abgeschlossen.
Danach fand wie immer bei noch liegendem Gerät eine ausführliche Nachbesprechung statt. Anschließend wurde wieder alles in den Fahrzeugen versorgt und ins Depot eingerückt und die Einsatzbereitschaft wieder komplett hergestellt.