Die von Ihnen installierten Brandmelder schlagen an, das schlimmste Szenario tritt ein. Was ist jetzt zu beachten?
Retten vor Löschen
Konzentrieren Sie sich darauf, sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und überlassen Sie die Brandbekämpfung den Einsatzkräften.
Eine Flucht ist möglich
Als erstes verständigen Sie, soweit möglich, umgehend die Einsatzkräfte. Öffnen Sie die Türe Ihres Zimmers nur einen Spalt weit, um sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Dringt viel Rauch ein, die Türe sofort wieder schließen. Falls der Korridor verraucht ist, ist es sinnvoll, flach auf dem Boden zu krabbeln. Rauch und giftige Gase steigen immer auf. Stehen kann dann bereits zu Rauchvergiftung und Bewusstlosigkeit führen.
Der Fluchtweg ist versperrt
Ist der Türgriff bereits heiß, dann haben sich die Flammen schon bis in die Nähe Ihres Zimmers vorgearbeitet. Eine Flucht über den Korridor ist dann nicht mehr Erfolg versprechend. Halten Sie in einem solchen Fall die Zimmertür geschlossen und öffnen Sie das Zimmerfenster, sofern aus dem Freien kein Rauch eindringen kann.
Ist das Bad erreichbar, drehen Sie dort alle Wasserhähne auf. Schalten Sie - falls vorhanden - die Lüftung im Bad an. Bekämpfen Sie mit dem Wasser das Feuer vom Zimmer aus. Legen Sie wassergetränkte Handtücher an die Zimmertür, um Ritzen zu verschließen, durch die Rauch eindringen könnte.
Sollten Sie in dieser Situation doch noch aus dem Zimmer fliehen müssen, legen Sie sich ein feuchtes Handtuch um den Kopf. Halten Sie das Tuch, so weit es geht, vor Mund und Nase.
Machen Sie die Rettungsmannschaften auf sich aufmerksam - zum Beispiel durch Schwenken der Bettdecke aus dem Fenster und durch Rufe. Sollte das Telefonsystem noch funktionieren, dann rufen Sie auf diesem Weg um Hilfe.
Im Brandfall dürfen auf keinen Fall die Fahrstühle benutzt werden. Vermeiden Sie Räume, die keine oder nur eingeschränkte Fluchtmöglichkeiten bieten. Zu beachten sind dabei beispielsweise vergitterte oder zu kleine Fenster, zu große Höhe und ähnliches.