A1 Westautobahn, Höhe Hainbach - In Folge eines schweren PKW-Unfalls fuhr im Rückstaubereich ein LKW auf einen Gefahrenguttransporter auf und ging in Flammen auf. Nur durch den raschen Einsatz aller Kräfte konnten schlimmere Folgen verhindert werden.
Nachdem ein PKW auf einen LKW aufgefahren war, kam es in Folge dieses Unfalls zu einem gefährlichen Einsatz auf der A1, Westautobahn, in Höhe des Rastplatzes Hainbach.
Ein mit einem Bagger beladener Tieflader fuhr im Rückstaubereich auf einen stehenden Gefahrenguttransporter auf, welcher mit etwa 23 Tonnen ätzendem Maleinsäureanhydrid beladen war. Durch die Wucht des Aufpralls ging die Zugmaschine in Flammen auf. Der Fahrer des Tiefladers kam dabei ums Leben.
Der auslösende Unfall forderte außerdem einen Schwer- und zwei Leichtverletzte. Die Insassen des PKW mussten mit Bergegerät aus dem Fahrzeug befreit werden.
Feuer griff auf Gefahrenguttransport über
Da das Feuer auf den Aufleger des Gefahrenguttransporters übergriff, wurden stark reizende Dämpfe freigesetzt. Außerdem trat Säure aus, deren Ausbreitung verhindert werden musste. Die Lösch- und Sicherungsarbeiten konnten nur mit schwerem Atemschutz durchgeführt werden.
Das betroffene Gebiet wurde großräumig abgesperrt, der Autobahnparkplatz musste evakuiert werden. Einem Großaufgebot von Feuerwehr, Polizei und Rettung gelang es schließlich, die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Spezalkräfte aus Deutschland angefordert
Im Einsatz standen auch das Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug (GSF) sowie Einsatzkräfte aus Deutschland mit Spezialgerät. Vier Mann der beteiligten Feuerwehren mussten mit Atemwegsproblemen vom anwesenden Notarzt versorgt werden.
Erst nach über elf Stunden war der Einsatz für unsere Feuerwehr beendet. Es waren insgesamt mehr als 150 Mann von 9 der umliegenden Feuerwehren und des Roten Kreuzes im Einsatz.